Patrycia Szekely durfte wegen guter Vorleistungen auf internationalen Turnieren am vergangenen Wochenende zum ersten Mal bei einem Europacup in der höheren Altersklasse starten. Gut vorbereitet und hoch motiviert ging der Schützling von Trainer Rok Košir in der Gewichtsklasse -48 Kg. als jüngste unter 27 Athletinnen an den Start.

Nach einem vorzeitigen Sieg in der ersten Runde gegen die Portugiesische Meisterin Diogo stand die Heidelberger Schülerin der starken Ungarin Kovacs gegenüber. Hier ging Patrycia zwar schnell in Führung und kontrollierte das Geschehen. Kurz vor Kampfende musste sie dann jedoch die Disqualifikation für eine verbotene Kontertechnik hinnehmen. Ein harter Schlag, nun gab es nur noch die Chance über die sog. Trostrunde. Und diese ergriff die junge Sportlerin mit beiden Händen. Nach Siegen über die Rumänische Meisterin, die Schweizer Meisterin und schließlich noch die Europameisterin Olga Smolska aus der Ukraine stand Patrycia schließlich unerwartet im Kampf um Platz drei im sog. Kleinen Finale. Damit versperrte ihr nur noch die serbische Ausnahmeathletin Nikolić den Weg zu einem Platz auf dem Podium. Doch auch dieser Herausforderung gewachsen, holte sich Patrycia hochkonzentriert nach zwei Minuten vorzeitig den Sieg. Somit war die Sensation perfekt. Mit ihrem Talent und dem harten Training am Olympiastützpunkt in Heidelberg unter ihrem Trainer Rok Košir hat sie sich nun auch bei den Juniorinnen durchgesetzt.

Bundeskader Athletin Irina Mora Hernandez musste sich bereits in der ersten Runde der späteren Turniersiegerin Damjanova aus Bulgarien knapp geschlagen geben. Auch in der Trostrunde konnte die frischgebackene Abiturientin nicht ihrer gewöhnlichen Können abrufen und schied damit aus dem Turnier aus.