Grafenau/Bayern am 24./25.10.09

Am vorletzten Oktober-Wochenende (24./25.10.09) nahmen drei männliche und eine weibliche Judoka des JSC Heidelberg an den Süddeutschen Einzelmeisterschaften der Altersklasse U14 in Grafenau/Bayern teil. Es ist ja bekanntlich die höchste Meisterschaft in der U14. Dementsprechend war man gespannt, wie unser neu gegründeter Verein beim ersten Mal abschneiden würde. Das Ergebnis war beeindruckend, denn mit zwei 2. Plätzen und einem 7. Platz konnte man mehr als zufrieden sein.

Schnell stellte sich heraus, dass es bei diesem Wettbewerb keine leichten Gegner gibt.
Dies bekam Gent Dulatahu in der Gewichtsklasse - 37 kg gleich in seinem ersten Kampf zu spüren, als er gegen den später Drittplatzierten unterlag. In der Trostrunde siegte er zunächst, ehe er gegen den anderen späteren Drittplatzierten die Segel streichen musste. Insgesamt war sicher eine bessere Platzierung für Gent möglich, aber der 7. Platz bei den Süddeutschen Meisterschaften lässt sich sicher sehen.

Michael Weiß Mare startete in der stark besetzten Gewichtsklasse - 50 kg. In der 1. Runde gewann er mit einem Hebelgriff, im Viertelfinale konnte er sich knapp gegen einen seiner Trainingspartner vom Stützpunkt Karlsruhe durchsetzen, bis er im Halbfinale gegen den Württembergischen Vizemeister nach ausgeglichenem Kampf knapp die Nase vorne hatte. Nach mutigem Beginn im Finale war dann leider Endstation für Michael, nachdem er in einen Haltegriff geraten war. Der 2. Platz gab ihm trotzdem Anlass zur größten Freude.

Yannick Gäbert hatte sich gleich in seinem ersten U14-Jahr knapp für die Süddeutschen qualifiziert. Dementsprechend war die Erwartungshaltung gedämpft. Mit zwei verlorenen Kämpfen in der Gewichtsklasse - 55 kg kann er diesen Wettbewerb nun unter dem Stichwort „Erfahrung sammeln" abhaken, um 2010 mit besseren Chancen erneut ins Geschehen einzugreifen.

Bei den Mädchen war nur eine Teilnehmerin für den JSC Heidelberg am Start: Mona Frühauf. Als Jahrgangsjüngste stand ihr Start unter dem Motto „Alles kann - nichts muss". Gepaart mit ihrem Ehrgeiz und Kampfgeist gab ihr das wohl die innerliche Lockerheit, um gleich bei ihrer ersten Teilnahme an den Süddeutschen mit durchweg sehr starken Leistungen bis ins Finale vorzustoßen. Im Finale gegen die Vorjahressiegerin ging dem „Underdog" dann allerdings kurz vor Ende der Kampfzeit die Puste aus. Der 2. Platz ist dennoch eine erstklassige Leistung und bescherte ihr die Aufnahme in den badischen Landeskader.

Aus Vereinssicht ist das Fazit auch voll zufrieden stellend, denn mit drei Platzierungen bei vier Teilnehmern ist die Ausbeute sehr beachtlich. Mit zwei Silbermedaillen katapultierte der junge Verein auch gleich von Null auf Drei und kann stolz von sich sagen, der drittbeste Verein in Baden in der Altersklasse U14 zu sein.

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